Mittwoch, 21. Dezember 2011

Folge 2: Wie die Katze mein Herz erschwerte

Es ist schon viel geschrieben worden über Katzen. Sei es das Buch „Schmitz´ Katze: Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“ oder ähnlich lautende Buchveröffentlichungen. Alle haben das gleiche Thema. Wie tickt dieses Wesen und wie sehr lässt sich der Mensch von diesem Wesen Katze beeinflussen. Dieser Text befasst sich mit einem anderen, leider schwermutigen  Katzenthema. Lesen Sie selbst: Der Verlauf, wie man an eine Katze kommt, ist doch immer derselbe. Und schuld sind die Kinder oder die Frauen. Dies ist frauenfeindlich oder kinderabwertend gemeint, sondern spiegelt lediglich meine persönliche Erfahrung wider. In der Nachbarschaft gibt es Katzennachwuchs. Gleich stürzen sich die Schuldigen hin und die süßen Katzenbabies werden begafft und geknuddelt. Sätze fallen, wie: „Schau mal die Weiß-Braune, ist die nicht süß?“, oder „Der Rote da, das ist ein Kämpfer, schau, wie er seine Geschwister dominiert!“. Schnell entscheidet man sich für eines dieser Biester, oder auch zwei. Die Kleinen kommen nach Hause und schnell erobern Sie das Herz aller, ja auch von den Männern. Es kommt der Tag, wo die Kleinen Ihre ersten Ausflüge machen, aber es kommt auch die Zeit in denen Sie mal nicht nach Hause kommen. Und was passiert? Mann macht sich Sorgen. Mann steht nachts nochmal auf und schaut, ob der kleine Racker nicht vielleicht doch vor der Tür steht. Das Herz geht auf, wenn die Herzräuber endlich wieder da sind. Doch eines Tages kommt die Katze nicht zurück. Es vergehen mehrere Tage und die ganze Familie sucht das Tier. Die Nachbarschaft wird abgesucht, die Nachbarn werden befragt, aber die Erkenntnis wächst, da ist was Schlimmes passiert, ohne dass man es verifizieren kann. Letzten Sonntag dann um 9 Uhr der Anruf: „Ihre Katze ist tot. Am Donnerstag habe ich das Tier überfahren am Straßenrand gesehen!“. Eine Welt bricht zusammen. Tränen über den Verlust dieses tollen und einzigartigen Tieres. Wut auf den Autofahrer, der bestimmt viel zu schnell war. Kein Gedanke an eine neue Katze, denn die ist bestimmt nicht so wie Erna. Erna ist nur 10 Monate alt geworden und nun im Katzenhimmel. Geweint haben wir alle, nicht nur die Schuldigen, die das Tier angeschleppt haben. Und dies ist eigentlich der größte Erfolg der Katzen. Nicht lange kann ein Mensch diesen herzlichen Tieren und ihrer Lebensweise widerstehen. Danke ERNA für die tollen 10 Monate, die du uns bereitet hast.
PS: Buchtipp: „Traumjäger und Goldpfote“ von Tad Williams. Ein spannender und liebevoll geschriebener Roman erzählt die Suche einer Katze nach ihrem verschwundenen Freund.

1 Kommentar:

  1. Dieser Artikel wurde auch auf der Katzenzeitungsseite Moonlightpaws.de veröffentlicht. Schön, dass er euch gefällt!

    http://paper.li/Moonlightpaws/1307788143/2011/12/23

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